Freitag, 21. Oktober 2011

Grippaler Infekt? Vorsicht! Es kann auch eine durch Zecken übertragene Borreliose-Infektion dahinter stecken

Leverkusen. Der Sommer in Deutschland war recht verregnet � paradiesische Verhältnisse für Zecken. Die Spinnentiere sitzen auf Grashalmspitzen, in Büschen und auf Blättern. Weil Menschen gerade im Sommer viel Zeit draußen verbringen, sind sie in den Sommermonaten ganz besonders dem Risiko eines Zeckenstichs ausgesetzt. Wer jetzt unter einer vermeintlichen Erkältung und Beschwerden wie Schweißausbrüche, Abgeschlagenheit, Kopf- und Gliederschmerzen leidet, sollte daran denken, dass diese Allgemeinsymptome auch auf eine Borrelieninfektion durch einen womöglich unbemerkt gebliebenen Zeckenstich hindeuten können. Denn, und das ist das Tückische an der immer weiter um sich greifenden Borreliose: Patienten entwickeln häufig weder eine Wanderröte, noch können sie sich an einen Zeckenstich erinnern.

�Meine ersten Symptome waren die einer heftigen, fieberhaften Erkältung�, erinnert sich Birgit Jürschik-Busbach, Autorin des Borreliose-Sachbuchs �Die verschwiegene Epidemie�. Ihr Husten verschwindet wieder, doch zurück bleibt eine Nasennebenhöhlenentzündung, die nicht heilen will, gepaart mit unerklärlicher, körperlicher Schwäche und nächtlichen Schweißausbrüchen. Als Schwindelattacken, Seh- und Hörstörungen hinzukommen, wird der passionierten Langstreckenläuferin schnell klar, dass es sich um etwas Ernsteres, als eine Erkältung handeln muss. �Es stellte sich schließlich heraus, dass ich mit Borrelien, Babesien und Ehrlichien infiziert war � Krankheitserreger, die allesamt durch Zeckenstiche übertragen werden�, sagt sie, �doch ich konnte mich weder an einen Zeckenstich erinnern, noch hatte ich eine Wanderröte an mir beobachtet.� Sie rät Naturliebhabern, bei unspezifischen Beschwerden auch an eine Borreliose zu denken, ganz besonders dann, wenn das Krankheitsbild ungeklärt bleibt. Denn, eine zu spät entdeckte und damit verzögert therapierte Borreliose kann sich zu einer ernstzunehmenden chronischen Erkrankung auswachsen. �Es gibt bis heute weder einen Impfstoff gegen Borreliose, noch eine zuverlässige Diagnostik, noch eine sicher heilende Therapie�, warnt sie und ergänzt: �Das ist das ernüchternde Fazit, gut 30 Jahre nach Entdeckung des Krankheitserregers.� Warum es rund um die Borreliose ein, wie sie sagt �diagnostisches und therapeutisches Desaster� gibt, hat die Leverkusenerin über Jahre intensiv recherchiert und in einer aufrüttelnden, gut verständlichen Analyse, in �Die verschwiegene Epidemie� dargelegt.

Link zur Pressemitteilung:
http://www.newsmax.de/grippaler-infekt-vorsicht-es-kann-auch-eine-durch-zecken-uebertragene-borrelioseinfektion-dahinter-stecken--pressemitteilung33366.html