Sonntag, 28. August 2011

Der Pflanzenweg

4 Jahreszeiten Intensiv Fortbildung

Der Pflanzen-Intensiv-Lehrgang der Natur- und Wildnisschule Teutoburger Wald startet ab 06. Oktober 2011

Gehe ich durch die Landschaft ist das was ich sehe, rieche und fühle tief verbunden mit Bildern und Erinnerungen aus meiner Kindheit und ich frage mich: �Wie bin ich dahin gekommen, Menschen etwas von meinen Erfahrungen mit den Pflanzen als Grundlage des Lebens weiterzugeben?�, antwortet Frau Bastgen auf die Frage nach ihren Erfahrungen und ihrer Motivation Menschen nachhaltig ihr Wissen zu vermitteln. �Ich hatte das Glück, in einem bäuerlichen Haushalt aufzuwachsen, in dem so gut wie alle Lebensmittel aus eigenem Anbau oder Tierhaltung kamen. Unser Alltag war vom Leben mit dem Land geprägt. Als Kind hatte ich die Freiheit durch Felder, Wälder und Wiesen zu streifen, mitzuhelfen oder auch einfach nur in der Ackerfurche zu liegen, zu schlafen, Käfer zu studieren oder mit den vorbeiziehenden Wo lken zu reisen. Schule, Ausbildung, Studium und Beruf führten mich heraus aus dieser kindlichen Idylle des Lebens im Hier und Jetzt in die Gesellschaft. Ich begann die Lebenszusammenhänge zu erfassen, sie in einen globalen Kontext zu stellen und deren Hineinwirken in die Gemeinschaft zu verstehen. Das aus meinem Lebenskontext gefühlte Ungleichgewicht von Geben und Nehmen in der Gesellschaft führte zu einem inneren Konflikt und offenbarte mir eine gewisse Hilflosigkeit mich mitzuteilen, mit dem was ich in meiner Kindheit erfahren hatte und mir im Leben wichtig ist. So erlernte ich in meinen verschiedensten Ausbildungen nach und nach diesen inneren Konflikt zu lösen und Frieden mit mir selbst zu finden.�, erinnert sich die Wildnispädagogin. Auf ihre Arbeit hat dieser Weg einen großen Einfluss: �Während meines Studiums war ich in einem Institut für Bewegung und Ernährung drei Jahre im Bereich Ernährungsberatung tätig. Das vorgegebene Konzept umfasste die methodische Verknüpfung der Kernfaktoren:
Ernährung: Ernährungsanalyse, Ernährungsplan, Ernährungsumstellung bis zur
Verhaltensänderung im Alltag
Bewegung: Bewegungstraining zur Unterstützung der Gewichtsreduktion und
zur Veränderung des Bewegungsverhaltens
Wissen: Aufklärung über Fehlernährung und die Folgen für die Gesundheit
Motivation: verschiedene Messmethoden zur Erfolgskontrolle
Auf die Frage, warum sie in dem Bereich nicht weiter tätig ist antwortet Frau Bastgen: �Für mich fehlt etwas Wesentliches � es kommt nicht aus den Menschen heraus. Sie folgen �meinem� Plan, der ihnen sagt was sie tun oder lassen sollen, das fühlt sich für mich falsch an. Damals hatte ich kein Bild, wie ich es anders angehen könnte, so habe ich mich anderen Themen zugewandt, die Frage nach dem �Wie kann es gehen� jedoch nie vergessen.
Vor einiger Zeit fragte mich jemand was Oecotrophologie bedeutet. Es heißt so viel wie �Die Lehre des ganzen Hauses�. In dem Moment wurde mir klar, dass die Inhalte meines Studiums ähnliche waren wie die Themen, die wir in der Wildnisschule unterrichten. Oecotrophologie lehrt die Zusammenhänge vom Leben in der modernen Gesellschaft, Wildnisschule lehrt die Zusammenhänge vom Leben mit der Natur.
Zur Wildnisschule kommen die Menschen aus einem inneren Antrieb, es sagt ihnen keiner, dass sie das tun sollen. Sie wollen etwas darüber lernen, wie man Feuer macht, wie auf offenem Feuer gekocht wird, welche Pflanzen essbar sind, wie Ressourcen genutzt werden können, damit auch ihre Kinder und Enkelkinder noch etwas davon haben. So fühlt es sich für mich richtig an und habe ich die Antwort auf meine Frage auf meinem Weg gefunden."
Seit der Gründung der Natur- und Wildnisschule im Jahre 1999 ist Frau Bastgen für die Administration der Schule zuständig. Hierzu gehört u. a. das Anmeldewesen und die Organisation und Durchführung der Versorgung der Kursteilnehmer.
In ihren Lehrbereich fällt die Weiterbildung Natur- und Wildnispädagogik, das Pflanzenwissen, die 4Elemente und verschiedene Handwerkskünste.

Link zur Pressemitteilung:
http://www.newsmax.de/der-pflanzenweg-pressemitteilung33649.html