Dienstag, 8. November 2011

Edelmetalle: diesmal ziemlich basisdemokratisch

Der aktuelle Marktkommentar von Tu Tuan To, 321goldundsilbershop.de

Die Griechen waren es, die das Abendland Demokratie gelehrt haben. Jedenfalls in der Hinsicht, dass es noch immer keine ernst zu nehmende Alternative zu dieser Staatsform gibt. Basisdemokratie allerdings � so scheint es jedenfalls � ist eine ganz andere Sache. Die Ankündigung eines Plebiszits rund um die Akropolis hat die Kapitalmärkte vorübergehend in Aufruhr versetzt. Jetzt wird doch nichts draus. Und die Investoren atmen durch � bis auf Weiteres�

Wieder einmal bewährt sich Gold als vergleichsweise sicherer Hafen. Fast alles, zumindest vieles � diesen Eindruck muss man momentan haben � spricht zumindest kurzfristig für Gold. Vielleicht auch deshalb, weil die charttechnische Unterstützung bei rund 1.680 Dollar gehalten hat. Falls diese Barriere in den nächsten Tagen doch wegbröckelt, ist der Weg frei bis zur nächsten Unterstützung bei knapp 1.6 30 Dollar. Nach oben ist ein weiterer Anstieg des Goldpreises beim nächsten Widerstand von rund 1.775 Dollar begrenzt. Ein nachhaltiges Überschreiten macht den Weg frei bis in die Region von 1.805 Dollar.

Goldpreis kurzfristig: seitwärts, aufwärts
Goldpreis längerfristig: seitwärts

Kein Zweifel, auch Silber ist ein Edelmetall. Gilt allerdings nicht � wie sein großer Bruder � als Kriseninvestment. Denn hauptsächlich ausschlaggebend für die Preisentwicklung sind die Aussichten der Weltkonjunktur, eben weil Silber � wie bereits häufiger erwähnt � ein extrem wichtiger Bestandteil in der industriellen Fertigung von, meist, Hightech-Produkten ist. So mag es kaum verwundern, dass der Silberpreis seit Wochenbeginn eher mühsam aufwärts strebt. Alte Preis-Tops von deutlich mehr als 40 US-Dollar sind zwar möglich. Dies allerdings nur theoretisch. Denn noch ist nicht abzusehen, welche Richtung die Weltwirtschaft mittelfristig einschlägt.

So wird Europa wegen der Staatsschuldenkrise zumindest vorübergehend wohl in eine milde Rezession schliddern mit einer Wachstumsrate � falls überhaupt � knapp oberhalb der Nulllinie. Die USA sind weiterhin � ökonomisch betrachtet � die Fußkranken unter den industrialisierten Westländern. China und Indien wachsen zwar anhaltend stark, doch die Aufwärtsraten sind beileibe nicht mehr so hoch wie früher. Zumal insbesondere Maos Erben die Kreditvergabe durch höhere Zinsen spürbar dämpfen, damit die Inflation nicht völlig aus dem Ruder läuft.

Charttechnisch gesehen pendelt der Silberpreis weiterhin in einer Spanne zwischen knapp 28 US-Dollar (Unterstützung) und um die 35,70 Dollar (Widerstand). Was für langfristige Investoren zunächst heikel ist. Spekulanten könnten jedoch durchaus ein gutes Geschäft machen �bei einem guten Timing, wie sich versteht.

Silberpreis kurzfristig: seitwärts, leicht abwärts
Silberpreis langfristig: seitwärts

Link zur Pressemitteilung:
http://www.newsmax.de/edelmetalle-diesmal-ziemlich-basisdemokratisch-pressemitteilung41067.html