Dienstag, 6. September 2011

MainArbeit Jobcenter der Stadt Offenbach mit LÄMMkom

Zukünftige Optionskommune setzt auf Dortmunder Software

Die Stadt Offenbach am Main betreut Langzeitarbeitslose zukünftig ohne Mitwirkung der BA. 230 Mitarbeiter sind ab dem 1. Januar 2012 für die Leistungsgewährung, die Vermittlung, das Fallmanagement, die Maßnahmen-, Träger-, Arbeitgeber- sowie Stellenverwaltung zuständig. Damit alle Aufgaben nach dem SGB II reibungslos abgewickelt werden können, hat sich die hessische Stadtverwaltung für die mehrfach zertifizierte und markterfahrene Software der Dortmunder Firma Lämmerzahl entschieden.

Eingeführt wird die integrierte Software an drei Standorten, um die Datenerfassung und -bereitstellung für andere Fachbereiche ohne Redundanzen zu ermöglichen, die Fachkräfte zu entlasten und ihnen für die Erledigung ihrer Kernaufgaben wieder mehr Spielraum zu geben. Dabei erfolgt der Zugriff aller Beteiligter nach einer differenzierten Rollen- und Rechtevergabe auf eine gemeinsame Datenbasis, sodass Informationsverluste durch Medienbrüche vermieden werden können.

Überzeugend an LÄMMkom war u.a. die optimale Unterstützung der beteiligten Fachbereiche in ihren jeweiligen Aufgaben und die Förderung einer engen fachübergreifenden Zusammenarbeit. Das Migrationskonzept von Lämmerzahl, das eine teils manuelle, teils automatische Datenübernahme aus den neun unterschiedlichen Ursprungsverfahren der BA vorsieht, wie auch das durchdachte Schulungsprozedere fanden Gehör bei den Verantwortlichen. So sind nicht nur Daten aus der Leistungssachbearbeitung (A2LL) und der Arbeitsmarktintegration/ dem Fallmanagement (VerBIS) zu übernehmen. Auch Informationen aus der Maßnahme- und Träger-/Arbeitgeber-Verwaltung (CoSach), der Unterhaltssachbearbeitung, den Ordnungswidrigkeiten, Widersprüchen/Klagen sowie der Datenabgleich mit Rentenversicherungsträgern sind ins neue System zu transportieren und müssen dort rückrechnungsfähig zur Verfügung stehen.

Wert legte die Stadt Offenbach zudem auf ein integriertes Workflow-Management, durch das vorhandene Bearbeitungsabläufe abgebildet und neue Standards für eine zeitnahe Bearbeitung gesetzt werden können. Die tägliche Aufgabenerledigung erleichtert eine durchdachte Terminorganisation sowie Wiedervorlage- und Textvorlage-Funktionen. Der in LÄMMkom angebundene Schnittstellenbaukasten ermöglicht eine bidirektionale Anbindung unterschiedlichster Verfahren und Softwareprogramme wie dem kameralen bzw. doppischen Finanzwesen oder dem Rentenauskunftsverfahren. Leistungsempfänger können auf diese Weise Barzahlungen, Gutscheine für Vermittlung und Bildung, für Bildungs- und Teilhabe-Leistungen oder Lebensmittel erhalten oder sich ihr Geld am Kassenautomaten auszahlen lassen.

Auch Träger von Maßnahmen und Stellenanbieter können, im Rahmen des Maßnahmenmanagements mit Einverständnis der Kunden, Bearbeitungsmöglichkeiten erhalten, die die Stadt bei der Datenpflege entlasten. Automatische Datenaufbereitungen für verpflichtende und individuelle Auswertungen ermöglichen die Steuerung sich verändernder Bedarfslagen und bedienen alle erforderlichen Kennzahlen nach X-Sozial-BA-SGB II.

Link zur Pressemitteilung:
http://www.newsmax.de/mainarbeit-jobcenter-der-stadt-offenbach-mit-lmmkom-pressemitteilung80300.html