Mittwoch, 7. September 2011

Nur auf einem Ohr taub � und dennoch ein Cochlea-Implantat?

Zeitschrift �Schnecke� zur Indikationserweiterung für die CI-Versorgung

Allein in Deutschland leben mittlerweile mehr als 30.000 ertaubte Erwachsene sowie gehörlos geborene bzw. hochgradig hörgeschädigte Kinder mit Cochlea-Implantaten (CI). Diese Innenohrprothesen bieten den Betroffenen die große Chance, kommunikative Barrieren zu überwinden und ihr Leben hörend zu meistern. Doch damit noch nicht genug: Im Zuge der technologischen Weiterentwicklung der Hör-Implantate vergrößert sich der Personenkreis, der von einer CI-Versorgung erheblich profitieren kann. Wie die aktuelle Ausgabe der Fachzeitschrift �Schnecke� informiert, werden in jüngster Zeit immer mehr einseitig Ertaubte erfolgreich mit einem Cochlea-Implantat versorgt.

Noch vor wenigen Jahren war es ausgeschlossen, Menschen, die auf einem Ohr ertaubt waren, auf dem anderen jedoch hören konnten, ein CI zu implantieren. Doch heute ermöglich t neueste CI-Technik selbst denjenigen ein Mehr an Sprachverstehen und Lebensqualität, die auf dem nicht ertaubten Ohr noch gut hören können. Wie die Diplom-Pädagogen Angelika Strauß-Schier und Urte Rost in der aktuellen �Schnecke� berichten, lässt sich bei diesen Menschen anhand moderner Sprachtests bereits unmittelbar nach der Erstanpassung eine deutliche Verbesserung im Verstehen gesprochener Worte und Sätze nachweisen � und zwar sowohl in ruhiger als auch in geräuschvoller Umgebung.

�Betrachtet man nicht die CI-Seite allein, sondern das beidseitige Hören, so geben die meisten Patienten an, dass sie mit ihrem beidseitigen Hören sehr zufrieden sind und die Synchronisation der beiden Höreindrücke gut gelingt�, so die Autorinnen, die beide Mitarbeiterinnen des Hörzentrums der HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) sind. �Im Alltag wird das CI von den Patienten in der Regel ganztägig getragen. Viele berichten, dass sie durch die CI-Unterstützung subjektiv über ein räumliches Hören verfügen und auch im Störschall besser verstehen.�

Wie zahlreiche Beispiele belegen, kann das CI auch einseitig ertaubten Menschen eine große Hilfe im Alltag sein. Der Hörerfolg � so der Beitrag weiter � lasse sich bei diesen Patienten durch kontinuierliches Training mit MP3-Playern, speziellen Hörbüchern oder Musik stabilisieren und fortlaufend erweitern.

Weitere Informationen unter www.schnecke-online.de sowie unter www.schnecke-ci.de. Medienvertretern stellen wir auf Anfrage gerne auch ein Ansichtsexemplar der aktuellen �Schnecke� sowie ein Pressefoto zur Verfügung.

Link zur Pressemitteilung:
http://www.newsmax.de/nur-auf-einem-ohr-taub--und-dennoch-ein-cochleaimplantat-pressemitteilung69544.html